Der Textgebundene Aufsatz
  Die Satire
 

                            D i e   S a t i r e 

Grundsätzliche Begriffsbestimmung einer Satire:

Grundsätzlich gelten bei der Satire die gleichen Textsortenmerkmale, wie bei der Glosse. Außerdem werden bei beiden journalistischen Stilformen ähnliche und zum Teil sogar dieselben Stil- und rhetorischen Mittel angewandt. Genau diese Tatsachen macht es so kompliziert beide Textsorten zu differenzieren. Jedoch kann man an Hand eines Anhaltspunktes herausarbeiten, dass sich beide von einander unterscheiden: Die Satire driftet mehr ins Unrealistische ab, als die Glosse. Außerdem ist die Glosse weniger zynisch und polemisch verfasst und daher auch weniger bösartig. Weiterhin fällt die Satire unter das Schema der literarischen Spottschriften, das heißt sie verspottet gesellschaftliche Missstände, sie kann sich aber auch auf Personen oder andere literarische Werke beziehen. Die Textsorte weist keinen festen Aufbau auf - sie wird somit ganz individuell gestaltet. Häufig kommt es vor, dass die Satire zunächst realistisch beginnt und dann immer mehr ins Unwirkliche abgleitet oder immer wieder Unrealistisches einbaut. Die sprachliche Gestaltung ist oft sehr bewusst gewählt. So kann der Stil ironisch, polemisch, zynisch, zornig, ernst, komisch aber auch liebenswürdig sein. Neben Stilmitteln der Übertreibung, Ironie und Neologismen wird häufig die Umgangsprache eingesetzt. Die Wortwahl, aus Fremdwörtern und Fachbegriffen, und der Satzbau, bestehend aus Satzgefügen und Satzreihen kann durchaus anspruchsvoll sein. Der Autor möchte ungünstige, gesellschaftliche Probleme oder falsche Verhaltensweisen anprangern; sie bewusst machen und der Lächerlichkeit preisgeben. Somit ist die Satire oftmals ein verbaler Ausdruck für Aggression.
Textsortenmerkmale:

·        Verwendung typischer Stilmittel der Übertreibung und Ironie.
·        Übersteigerung in der Darstellung
·        Umschwung ins Unrealistische
·        Beschränkt sich auf den Thema
·        Effektvoller Abschluss mittels einer Pointe
Autorenabsicht:

·        Der Autor/Die Autorin will auf eine spritzige Art und Weise unterhalten.
·        Meistens wird in einer Glosse auf eine Alltagssituation verwiesen – die im Stress und der Hektik des täglichen Lebens häufig untertauchen würde.
·        Auch die Glosse will zum Nachdenken anregen und erwirken, dass sich die Leser mit dem, im Text angesprochenen Thema, identifizieren und über ihr eigenes Verhalten – im Bezug auf dieses bestimmte Thema – überprüfen.
 
 
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