Der Textgebundene Aufsatz
  Der Kommentar
 

 

               D e r   K o m m e n t a r  

Grundsätzliche Begriffsbestimmung eines Kommentars:

Der Kommentar ist eine persönliche Stellungnahme eines Journalisten. Dabei werden Hintergründe und nähere Umstände analysiert und Tatsachen in Zusammenhängen gesehen. Hierbei werden nicht nur aktuelle Themen, sondern auch sich aufzeigende Entwicklungen auf politischem, sozialem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet abgehandelt. Der Kommentar ist immer nach den gleichen Schemata aufgebaut. Zuerst wird das Thema – das kommentiert werden soll – kurz angesprochen, dann folgt eine Erklärung der Zusammenhänge und eine Darstellung der Hintergründe aus der Sicht des Journalisten. [Er bewertet also das Thema aus und begründet seine Meinung.] Oft endet der Kommentar mit einer Schlussfolgerung, einer Kritik oder einer Empfehlung. Der Kommentar kann sachlich, so wie auch zynisch, spöttisch, aggressiv oder auch ironisch verfasst sein. Meistens werden in dieser Textsorte Fragen aufgeworfen, die der Leser sich selbst beantworten soll und ihm so zu einer eigenen Meinung hinführt. Diese Fragen können auch rhetorisch gestellt sein, das bedeutet, sie bedürfen keinerlei Beantwortung in eigentlichen Text. Sehr oft werden Fremdwörter und Fachbegriffen aus jeglichen Branchen verwendet. Lange Satzreihen und Satzgefüge sind nicht ungewöhnlich für den Kommentar. Zum Layout dieser Textsorte kann gesagt werden, dass sie sich meist deutlich von anderen Beiträgen in der Zeitung absetzt. Denn in vielen Nachrichtenmagazinen ist für Kommentare stets derselbe Platz reserviert oder er wird durch bestimmte Überschriften gekennzeichnet. Der Name des Verfassers wir immer vollständig angegeben, oft kann man auch eine E-Mail Adresse auffinden, über die man den Verfasser persönlich kontaktieren kann. Der Autor möchte, dass der Leser seines Kommentars Ereignisse oder Entwicklungen besser versteht, er möchte auch seinen persönlichen Standpunkt verbreiten und eventuell die Meinung des Lesers beeinflussen will. Bei dieser journalistischen Stilform muss der Leser/die Leserin jedoch von der Tatsache und der Meinung des Verfassers unterscheiden können.
Textsortenmerkmale:

·        typische Merkmale des Layouts: Angabe des Autors, Porträt, hinweisende Überschriften, bestimmter Erscheinungsort
·        Deutlich erkennbare Meinung des Autors
·        Merkmale des Aufbaus:
a)     Zuerst wird das angesprochen.
b)    Erklären der Zusammenhänge und Darstellung der Hintergründe aus der Sichtperspektive des Journalisten
c)     Endet meistens durch eine Schlussfolgerung, Kritik, Empfehlung oder Appell.
·        [Überschrift kann manchmal ein elliptischer Satz sein.]
 
Autorenabsicht:

·        Dem Leser ein Ereignis oder eine Entwicklung veranschaulichen.
·        Der Autor/Die Autorin vertritt einen bestimmten Standpunkt.
·        Der Journalist will die Meinung des Lesers beeinflussen und ihm zu einer eigenen Ansicht der Dinge hinführen.
·        [Oft regt der Kommentar auch zum Nachdenken an.]
 

 
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